Ödön-von-Horváth-Preis
Förderpreisträger/innen
2022
Christina Gegenbauer
österreichische Regisseurin
Laudator: Frank Albert
Christina Gegenbauer trifft mit ihrer Auffassung von der Aufgabe des Theaters die Intentionen Horváths. Wie er greift sie gesellschaftlich relevante Themen und Fragen nach Werten auf. (…) Mit dramaturgischer Sorgfalt und rhythmischer Klarheit versucht sie dabei ganz im Sinne Horváths „aus der Tragik die Komik herauszukitzeln“.
2019
Eva Trobisch
Berliner Regisseurin
Laudator: Christoph Ischinger
Der Film „Alles ist gut“ (…) erzählt die Geschichte einer modernen jungen Frau, die - anders als viele Frauenfiguren bei Horváth - bewusst dagegen angeht, manipuliert zu werden und Opfer zu sein. Ödön von Horváths dramatisches Grundmotiv ist der „ewige Kampf zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein“. Die von ihm intendierte „Demaskierung des Bewusstseins“ gelingt Eva Trobisch höchst eindrucksvoll.
2016
Gesche Piening
Münchner Autorin und Künstlerin
Laudatorin: Christiane Wechselberger
In ihren Arbeiten stellt Gesche Piening die Fragen, die sich auch durch das Werk Ödön von Horváths ziehen (…) Um diesen Fragen nachzugehen, wählt Gesche Piening, ähnlich wie Horváth, die Mittel des Humors – eines Humors, der wie bei Horváth, kein befreites Lachen erregt, sondern ein Lachen der Erkenntnis; vor allem der Erkenntnis der eigenen Unfreiheit.
2013
Ben von Grafenstein
Berliner Regisseur und Drehbuchautor
Laudator: Josef Vilsmaier
Die Geschichte des Liebespaares, das sich auf dem Münchner Oktoberfest in Streit und völliger Desillusionierung verliert, ist unter Ben von Grafensteins Regie weit mehr als verfilmtes Theater – und setzt damit Maßstäbe für die künftige künstlerische Horváth-Rezeption.